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Ernährung im Wettkampf und Training

„I used to go with the three basic food groups – McDonald’s, Wendy’s and Burger King.“

Dieses Zitat geht angeblich auf den amerikanischen Olympiasieger im Bogenschießen von 1988 zurück. Jay Barrs gab hier über seine früheren Ernährungsgewohnheiten Auskunft [1]. Wie den allermeisten Sportler*innen bereits intuitiv sofort klar sein dürfte, handelt es sich bei dieser Diät nicht um die geeignetste Ernährungsweise zum Erreichen von Höchstleistungen. Dennoch sieht der typische Verpflegungsstand bei Turnieren in Bogensportdeutschland häufig aus wie der Kuchenbasar auf dem Schulhof. Aber wie macht man es besser?

Mimi Landström hat im britische Bogensport-Magazin „Bow International“ hierzu bereits 2020 einen interessanten Artikel mit Ernährungsgewohnheiten verschiedener Topbogensportler*innen veröffentlicht [2]. Naomi Folkard, Sjef van den Berg, Mackenzie Brown u. a. gaben bereitwillig Auskunft.

Alle Befragten gaben an, vor dem Wettkampf (oder Training) keine großen Mahlzeiten zu sich zu nehmen, besser seien kleine über den Tag verteilte Portionen. Während der Eine durchgängig snackt, wartet die Andere hierfür auf Wettkampfpausen. Hinsichtlich der gewählten Nahrungsmittel herrschte jedoch breiter Konsens. Hoch im Kurs stehen

    • Nüsse
    • Trockenfrüchte (ohne zugesetzten Zucker)
    • gekochte Eier
    • Käse
    • Joghurt
    • Müsli (-riegel)
    • Früchte (Bananen)
    • Wasser
 

Zuckerreiche Lebensmittel stehen hingegen bei niemandem auf der Speisekarte. Diese verursachen starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Unisono erklärten alle Befragten außerdem keine Experimente einzugehen. Sie nehmen immer die selben Nahrungsmittel zu sich. Bei Wettkampfreisen ins Ausland wird daher zur Sicherheit gerne auch Bewährtes aus der Heimat mitgeführt.


Foto: Marta Branco @pexels.com

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